Öffentliche Ringvorlesung des NWV zusammen mit der Universität Bremen, der Hochschule Bremen und dem Übersee-Museum, zur UN-Dekade "Restaurierung von Ökosystemen", mit dem Rahmenthema:

Wildnis: Traum, Ziel oder Irrweg?

Einblicke in aktuelle Projekte zur Schaffung und Entwicklung von Wildnisgebieten in Mitteleuropa.

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Uni-Wildnis, Bremen. Bild: naturum (Lennart Thamm) cc-by-sa 4.0.

Wildnis, seit Jahrtausenden gefürchtetes Gegenbild zur geordneten Kulturlandschaft, wird heute positiv besetztes Traumbild. Weite, Ruhe, Menschenleere, „unberührte Natur“ wie man sie sich als Stadtmensch so vorstellt. Als Ziel einer Landschaftsentwicklung hält man es oft für kostengünstig, weil alles von selbst passiert. Aber ob das, was sich dann entwickelt, auch den Zielen von Artenschutz und mehr Biodiversität dient, ist nicht sicher. Ob das neu formulierte Ziel „Prozessschutz“ die anderen aufwiegt, ist oft strittig, weil die nötige Vielfalt der Prozesse vielerorts fehlt. Die Berichte aus verschiedenen „Wildnisgebieten“ sollen beleuchten, wie Wildnisentwicklung praktisch mit solchen Problemen umgeht. Natur Natur sein lassen, wie das neue Motto der Nationalparke in Deutschland lautet, entbindet nicht von der Pflicht, aus den dann ablaufenden Prozessen zu lernen.

Hakon Nettmann (20. August 2024)

Stand: 15. September 2024

Druckvorlagen / "Heftchen" (pdf)

 

 

Montag, 02. Dezember 2024

Montag, 06. Januar 2025

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