- Fr., 20.04.2018
- Dr. Hans-Konrad Nettmann (Bremen), Dr. Josef Müller (Bremen)
Der Hasbruch - botanisch und zoologisch betrachtet

Frühlingswald, (Foto: jowen, CC BY-SA 3.0)
Der Hasbruch ist zwar kein Urwald, aber zumindest ein alter Hudewald, der die maximale Entwaldung unserer Landschaft im 16. Jahrhundert überstanden hat. So finden sich dort Arten wie der Feuersalamander, die bei uns an Wald gebunden und damit Indikatorarten historisch alter Wälder sind. Auch die Vogelfauna umfasst klassische Waldarten wie den Mittelspecht. Die Frühjahrsblüher sollten bei geeignetem Wetter ebenfalls zum Eindruck eines nordwestdeutschen Frühlingswaldes beitragen.
Siehe unsere Fotoserie von 2016.
Treffpunkt: 16:30 Uhr, Hasbruch, Forsthaus (Hude).
- Fr., 04.05.2018
- Prof. Dr. Dietmar Zacharias (Bremen), Prof. Dr. Heiko Brunken (Bremen)
Fische und Pflanzen im Bremer Blockland

Schlammpeitzger, (Foto: Tiit Hunt, CC BY-SA 3.0)
Auf der Exkursion werden Pflanzen in einem typischen Graben-Grünlandbereich Bremens auf den Flächen des Biohofes Hof Bavendamm im Bremer Blockland erkundet (Prof. Dr. Dietmar Zacharias). Dabei werden Merkmale vorgestellt, mit denen man typische Grünlandgräser auch bestimmen kann, wenn sie nicht blühen. Daneben wird ein Blick auf die Ufer- und Wasserpflanzen in den Gräben geworfen. Die Fische in den Gräben werden mittels Elektrobefischung gefangen und vorgestellt (Prof. Dr. Heiko Brunken). In der Aue von Wümme und Weser gelegen, bieten sie Rückzugsmöglichkeiten für die typische Fischfauna der Marschengewässer und beherbergen auch seltenere und gefährdete Kleinfischarten wie zum Beispiel den seltenen Schlammpeitzger.
Treffpunkt: 14:00 Uhr, Hof Bavendamm (Waller Feldmark, Blockland) (Bremen-Walle).
- So., 06.05.2018
- Dipl.-Biol. Raimund Kesel (Bremen), Jörg Albers (Tostedt)
Flora und Pilze des Frühjahrs im Beverner Wald (Lkrs. Rotenburg/Wümme)
Der Beverner Wald ist ein von zahlreichen kleinen Bächen durchzogener zusammenhängender Waldkomplex mit naturnahen, strukturreichen Waldgesellschaften sowie auch größeren Nadelholzforsten. Im Westen schließt sich ein weiteres Teilgebiet des FFH-Gebietes "Oste mit Nebenbächen" an, in dem sich größtenteils naturnahe Eichen- und Buchenwälder sowie mehrere Kleingewässer befinden. Die älteren, formen- und totholzreichen Laubmischwälder, feuchten Waldbachtäler, lichten Waldränder und Heckengesellschaften sind auch in diesem Jahr das Ziel der traditionellen floristisch-vegetationskundlichen und pilzkundlichen Frühjahrsexkursion. Vor allem die Hainbuchen- und die Erlen-Ulmen-Wälder mit ihren Quellstandorten zeigen im Frühjahr eine artenreiche Vegetation mit Sumpfdotterblume, Milz- und Schaumkräutern, Waldveilchen, Scharbockskraut, Buschwindröschen, Blutampfer, Hexenkraut u.v.m. Wir wollen auch versuchen, charakteristische Pilzarten und ihre Einbindung in die Vegetation zu beurteilen. Insbesondere die holzbewohnenden Pilzarten, typische Frühjahrs-Ascomyceten (Schlauchpilze), und die ersten auftretenden Blätterpilze des Frühjahres sollen beachtet werden, z. B. Vertreter der artenreichen Gattungen der Tintlinge (Coprinus), Faserlinge (Psathyrella) und Rötlinge (Entoloma). Die exakte Bestimmung dieser Pilze gelingt im Feld meist nur bei wenigen Arten; eine mikroskopische Untersuchung ist häufig notwendig. Doch lassen sich bereits am Standort wichtige Erkenntnisse bezüglich rasch vergänglicher sichtbarer Merkmale oder auch Ökologie und Wuchsform gewinnen, so dass im Nachhinein schon so manche seltene Art entdeckt werden konnte.
Treffpunkt: 11:00 Uhr, Beverner Wald (Bremervörde-Bevern).
- Sa., 12.05.2018
- Wolfgang Kundel (Stuhr)
Der Neustädter Hafenpolder

Hochwasserschutzpolder, (Foto: Henning Brinkmann, CC BY-SA 3.0)
Wir werden im zweitjüngsten stadtbremischen Naturschutzgebiet Auenbiotope mit Weiden-Gebüschen und Weiden-Auenwald, diverse Röhrichte, ruderale Glatthaferwiesen und historische Weidelgras-Weißklee-Weiden sehen mit Arten wie Crepis biennis (Wiesen-Pippau), Rhinanthus spec. (Klappertopf), Hottonia palustris (Wasserfeder), diversen Salix-Arten (Weiden), evtl. auch Schlammboden-Initiale mit Eleocharis acicularis (Nadel-Simse), Alopecurus aequalis (Fuchsroter Knickfuchsschwanz) u.a.
Treffpunkt: 10:00 Uhr, Neustädter Hafenpolder (Bremen-Neustädter Hafen).
- So., 27.05.2018
- Henrich Klugkist (Bremen), Dr. Josef Müller (Bremen), Ullrich Vey (Bremen-Blumenthal)
Knabenkraut, Klappertopf, Aurorafalter & Co im Naturschutzgebiet Hammersbecker Wiesen
Führung durch das Naturschutzgebiet "Hammersbecker Wiesen" in Bremen Aumund mit Erläuterungen zum Erhalt wertvoller Pflanzenbestände, Amphibien und Insekten im artenreichen Feuchtgrünland durch extensive Landwirtschaft. Für den Übergang über die Beeke sind bei feuchtem Wetter festes Schuhwerk oder Gummistiefel erforderlich.
Anmeldung: Ulli & Carola Vey, bevorzugt per Email:
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, Tel. 0421-6098255 oder 0179-1075171
Treffpunkt: 11:00 Uhr, Hammersbecker Wiesen (Parkplatz Kleingarten Becketal) (Bremen-Aumund).
- So., 03.06.2018
- Dipl.-Biol. Raimund Kesel (Bremen)
Wildkräuter im Kleingartengebiet Bremen Walle

Schrebergärten, (Foto: Wolkenkratzer, CC BY-SA 4.0)
Wildkräuterwanderung durch das Kleingartengebiet Walle im Rahmen des Frühsommerfestes des Projekts "Green Urban Labs: Grüner Bremer Westen" des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, Referat 30 (Lisa Hübotter).
Treffpunkt: 14:00 Uhr, Kleingartengebiet Bremen Walle (Bremen-Walle).
- Sa., 09.06.2018
- Antje Mahnke-Ritoff (Verden), Sylke Bischoff (Kirchlinteln), Dr. Burghard Wittig (Bremen)
Allerniederung im Bereich Otersen-Westen
Artenreiches Grünland der Alleraue und Altwässer in den Bereichen Otersen und Westen (Landkreis Verden) werden besucht. Es ist geplant während der Wanderung mit der Solar-Fähre nach Westen überzusetzen (Kostenbeitrag pro Person für die Hin- und Rückfahrt 3 €, evtl. Einkehr im Amtshaus mit Mittagseintopf und Quiche). Als Highlight stehen am Ende der Exkursion Bestände mit der Sumpf-Wolfsmilch (Euphorbia palustris) auf dem Programm.
Anmeldung: bis zum 6.6. bei
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oder Tel. 04236/567.
Treffpunkt: 10:00 Uhr, Allerniederung Otersen-Westen (Otersen).
- Sa., 23.06.2018
- Iris Woltmann (Bremen), Dr. Burghard Wittig (Bremen)
Geo-Tag der Artenvielfalt in der Mittleren Wümmeniederung
In der mittleren Wümmeniederung haben wir uns die letzten beiden Jahre erfolgreich am Geo-Tag der Artenvielfalt beteiligt. Auch in diesem Jahr wollen wir wieder verschiedene Artengruppen in den Lebensräumen der Aue wie Gräben, kleinere Fließgewässer, Uferrandstreifen, Gehölzstreifen, Wälder, aber auch Grünlandkomplexe erfassen. Neben neuen Teilgebieten sollen einige Bereiche aus dem letzten Jahr wiederholt untersucht werden.
Anmeldung: bis zum 01.05.2016 unter
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oder 04231/882184. Die Veranstaltung wird vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Lüneburg und dem NWV angeboten. Empfehlung: Gummistiefel.
Treffpunkt: 10:00 Uhr, Wümmeaue / Hellwege (Hellwege).
- Sa., 14.07.2018
- Dipl.-Biol. Raimund Kesel (Bremen)
Heilkräuterwanderung am Hemelinger Deich

"Blumenwiese", (Foto: Dr. G. Briemle, CC BY-SA 3.0)
Der Hemelinger Weserdeich zwischen der Autobahnbrücke und Bollen trägt eine artenreiche Wiesenvegetation mit zahlreichen Blütenpflanzen der Glatthafer-Mähwiesen. Im Außendeichsbereich wurde zudem im Rahmen des Ausgleichs des Gewerbegebiets Hansalinie vor einigen Jahren eine Weser-Lagune eingerichtet und artenreiche Glatthaferwiesen eingesät. Auf der Wanderung auf und am Deich werden uns daher zahlreiche Heilkräuter begegnen, deren Nutzen für die menschliche und haustierliche Gesundheit erläutert werden.
Empfehlung: Festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Verpflegung.
Treffpunkt: 14:00 Uhr, Hemelinger Weserdeich (Bremen-Hemelingen).
- So., 05.08.2018
- Bernd Küver (Bremerhaven)
Seen in Marsch, Geest und Moor im Elbe-Weser-Dreieck
Die Pütten (Materialentnahme für Deicherhöhungen) auf der Luneplate in der Nähe des alten Lunesiels als Beispiel für ein Kalkmarschgewässer sind unser erstes Ziel. Die Wulsdorfer Baggerkuhle (Materialentnahme beim Bahnbau um 1860) bei Surheide als Beispiel für ein Sandheide-Gewässer folgt als nächstes. Als Beispiel für einen Baggersee mit Moor über Sand suchen wir dann den Apeler See (Materialentnahme für den Autobahnbau Anfang der 1970er Jahre) auf.
Empfehlung: Festes Schuhwerk oder Gummistiefel, Sonnen- schutz, Verpflegung.
Treffpunkt: 10:00 Uhr, Luneplate (Bremerhaven).
Biotopmanagement, Landbewirtschaftung, Naturschutzökonomie, ...